Norwegen

Als Ausgleich für das frühe Aufstehen vor 8 Uhr habe ich mir zum Frühstück dann gleich 2 Himbeersmoothies genehmigt. Es gab auch Waffeln und diverse andere Dinge. Was mich fasziniert hat, waren die gekochten Eier. Es gab ein grosses Glasgefäss mit warmem Wasser in dem weichgekochte Eier waren und ein Glas mit hartgekochten Eiern und die weichgekochten Eier waren tatsächlich perfekt weichgekocht, wie das funktioniert ist mir völlig unklar, zumal die Eier wie es aussieht für mehrere Stunden in dem warmen Wasser sind.

Um 10 Uhr haben wir dann in Trondheim angelegt und ich habe die MS Trollfjord verlassen.

Mein Gepäck konnte ich nach einem knapp 2 Km Fussmarsch im Hotel lassen, Einchecken konnte ich aber erst um 15 Uhr, daher habe ich bis dahin Trondheim erkundet.

Was mir besonders (positiv) aufgefallen ist, waren die vielen Parkbänke. Gefühlt sind an jeder zweiten Straßenecke welche, zumindest immer wenn ich eine gesucht habe, war ruckzuck eine da. In verschiedenen Formen auch als Liege oder Stuhlgruppe vor einem Bekleidungsgeschäft.

Auch hatte ich den Eindruck, dass es sehr viele Kaffeeshops gibt, für mich ein minder wichtiges Thema. 

Natürlich hab bin ich zur Kathedrale und habe auch das Bryggenviertel hier erkundet.

Nach einer Erholungspause im Hotel (Best Western Bakeriet) noch Bahnhof und weitere Umgebung erkundet.

Unterm Strich 16 Km heute. Morgen gibt es bis 11 Uhr Frühstück, das heißt ich kann ausschlafen🙂😀

Am Frühstückstisch sitzen, einen Himbeersmoothie trinken und die norwegische Landschaft an sich vorüberziehen lassen. Das ist doch mal ein Start in den Tag. Das es regnet ist dabei dann Nebensache.

Die halbe Stunde Aufenthalt in Alesund habe ich auf dem Schiff verbracht, weil ich wusste wir kommen abends für eine Stunde Aufenthalt wieder.

Dann bei wechselndem Wetter den Geirangerfjord ganz bis Geiranger und wieder zurück. In Geiranger waren auch wieder zwei große Kreuzfahrtschiffe, da kommt einem das Hurtigrutenschiff ganz klein vor.

Zurück in Alesund hatten wir dann Verspätung, so dass es nur für 45 Minuten bei Regen gereicht hat. Das fand ich jetzt ziemlich gehetzt und machte eigentlich keinen Sinn. Mit nur ein paar Schnappschüssen ist es beim Erkunden einen Stadt m.E. nicht getan.

Morgen muss ich schon um 8 Uhr meine Kabine räumen,🙁 um 10 Uhr kommen wir in Trondheim an und meine Schifffahrt ist vorbei.

Da es vormittag wie vorhergesagt geregnet hat, habe ich es ruhig angehen lassen. Dankenswerterweise hat mich meine Vermieterin dann zum Hurtigrutenterminal gefahren, wo ich schon mal mein Gepäck abgeben konnte.

Meine Vermieterin hat mir dabei erzählt, dass Parken in Bergen ein echtes Problem darstellt. Die Stadt möchte die Autos aus der Stadt raushaben und weist daher kaum Parkplätze aus, so dass teure Parkhäuser die einzige Parkmöglichkeit sind. Das führt dazu, dass die Bergener und Umland nicht mehr in der Innenstadt einkaufen gehen...

Da es immer noch geregnet hat, bin ich einfach in die Innenstadt gelaufen.

Dort habe ich den erstbesten Bus genommen. Das war die Linie 12 nach Montana bis zur Endhaltestelle, also ein wenig durch die Vororte. Dort hab ich meinen ersten Wiener Pölser (Hot Dog) gegessen und bin mit der Linie 2 in die Stadt.

Da es mittlerweile aufgehört hatte zu regnen, könnte ich in aller Ruhe das Bryggen Viertel den Touristen Hotspot besichtigen.

Dann eine andere Richtung mit der Linie 4 zum Oasen Einkaufszentrum und mit der Linie 12 wieder zurück. Noch ein wenig in der Stadt herumgestromert, dann habe ich bei Hurtigruten um 16.30 Uhr eingecheckt.

Im Moment kommt mir das Schiff noch ziemlich leer vor, aber es sind wahrscheinlich noch nicht alle da. Auf dem Panoramadeck, das Platz für geschätzt 200 Leute bietet sind im Moment ausser mir noch 4 Personen. Ich geniesse die Aussicht. 

Meine Kabine ist wirklich klein, allein gehts aber zu zweit für eine 12-tägige Fahrt wäre es eine Herausforderung denke ich. Abfahrt war um 21.30 Uhr nach Trondheim. 

Quasi mitten in der Nacht bin ich um 7.45 Uhr von meinem Quartier aufgebrochen und mit der Bahn erst nach Myrdal und dann mit der Flamsbahn nach Flam gefahren. 

Myrdal war wenig beeindruckend, 5 Häuser und der Bahnhof auf 800 m Höhe. Beginn und Ende der Flamsbahn ist da die Attraktion.

Am Kjosfossen Wasserfall gab es auch eine Tanzeinlage zu Musik, die wie von Enya klang. 

Insgesamt schöne Landschaften mit Tunneln und gelegentlichen Wasserfällen. 

In Flam angekommen, dachte ich mir wer hat denn diese Bausünde verbrochen und stellt einen riesigen Gebäudekomplex zu den kleinen Hütten in diese Landschaft. 

Bei näherem Hinsehen erkannte ich dann es handelt sich um ein Kreuzfahrtschiff (MSC Meravigla mit ca. 5000 Passagieren).

Flam selber sind ein paar Häuser (Restaurants und Shops) im norwegischen Stil, da ist man in 15 Minuten durch, da ich aber 2 Stunden Aufenthalt hatte habe ich in Aegirs Brewerji einen Lazy Viking (Lamm/Rind Bolognes in einem Burger) mit einen Bier genossen.

Dann mit dem Expressboot in gut 5 Stunden zurück nach Bergen. Das Expressboot ist wirklich schnell, ein kleines Motorboot hat mal versucht mit uns mitzuhalten ist aber gescheitert.

Immer wenn der Fjord enger war, ist es ein beeindruckendes Erlebnis gewesen. Auch wenn es nach 3 Stunden Fahrt zu regnen angefangen hat und man nicht mehr so viel gesehen hat. 

Um 21.30 Uhr war ich dann wieder zurück, also ein wirklich langer aber schöner Tag.

Nachdem heute den ganzen Tag gutes Wetter angesagt war (und dann tatsächlich auch war) habe ich mich für die besten Aussichtspunkte Bergens entschieden. 

In der Stadt war viel los, da 3 Kreuzfahrtschiffe da waren, die Costa Favolosa brachte primär Italiener und die Celebrity und Pullmann Engländer. 

An den Floybanen war es demzufolge auch sehr voll weshalb ich zuerst auf den Ulriken gefahren bin. Musste allerdings erst rausfinden wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt. Wen es interessier mit den Linien 2 oder 3 bis Ulriksdal, dann ca. 500 m bergauf laufen. Da immer nur 12 Personen in die Gondeln gehen, dauert es aber lange bis man nach oben kommt (ca. 40 Minuten) auch wenn gefühlt gar nicht so viel los ist. Man wird aber mit einen schönen Blick belohnt.

Dann habe ich mich auf der Suche nach dem Hurtigrutenterminal ein wenig verlaufen, bin aber letztlich dort angekommen um von einer unfreundlichen Dame zu erfahren, dass wie das mit dem Einchecken am Donnerstag so läuft. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man nicht so wirklich zum Terminal auf der Suche nach dem nächsten Bus musste ich dann einige Höhenmeter erklimmen (mit Gepäck dann Donnerstag weniger empfehlenswert). War aber dann ganz nett da.

Am Nachmittag war dann bei den Floybanen auch weniger los. Da können auch 75 Personen pro Bahn fahren, somit geht es insgesamt auch schneller, insbesondere wenn man beim Automaten in der Touristinfo schon das Ticket besorgt hat. Schöner Blick bei einem Glas Wein.

Ausklang des Tages auf meinem Balkon.

Mein Garmin sagt insgesamt 14,8 KM und 26 Stockwerke gelaufen (gestern übrigens 12,1 und 14 Stockwerke).

Nachdem Uli und die Jungs ja bereits in den letzten 7 Jahren 6 mal in Norwegen Wandern waren, dachte ich mir ich könnte mir das Land auch mal ansehen, um die Faszination besser begreifen zu können. 

Heute bin ich mit Uli, Mike und Clemens zusammen nach Bergen geflogen, an der zweiten Station der Bybanen haben wir uns dann aber schon (erstmal nur kurzfristig) getrennt. Ich bin mit dem Bus in mein Airbnb Quartier in Gamle Bergen gefahren. Anbei Foto den Ausblicks vom Balkon.

In der Innenstadt von Bergen haben wir dann bei strahlendem Sonnenschein und 23 Grad erstmal Bier getrunken und sind dann gemeinsam Essen gegangen.

Die Jungs haben jeder 700 gr. Spare-Rips vertilgt.

Für mich gab es ein Prime Rib Steak. Wir haben es uns also gut gehen lassen. 

Ein wenig noch durch das nächtliche Bergen gestreift, schön wars.

Die Jungs sind dann wieder ins Zander K Hotel in der Nähe des Busbahnhofs, wo es morgen um 7 Uhr mit Bussen und Expressboot in die norwegische Wildnis geht um zu Wandern und zu Zelten. Ich werde sie am Ende der Reise am Flughafen Oslo wiedersehen.